Es war das mit Abstand schnellste 5.000m Rennen der Saison, das die Zuschauer im Stadio Olimpico von Rom beim Europa-Auftakt der Diamond League zu sehen bekamen, und ein spannendes noch dazu. Mit einer feinen 54-Sekunden-Schlussrunde setzte sich Yenew Alamirew in neuer Weltjahresbestzeit von 12:54.95 Minuten vor dem favorisierten, 19jährigen Talent Hagos Gebrhiwet (12:55.73 Minuten) durch. Dritter wurde Isiah Kiplagat Koech aus Kenia (12:58.85 Minuten), es waren die drei ersten Zeiten unter der 13-Minuten-Marke in diesem Jahr. Für Gebrhiwet, zuvor Sieger in Doha und New York, bedeutete dieser zweite Platz die erste Niederlage der Saison. Edwin Cheruiyot Soi, der am Wochenende zuvor in Eugene noch Olympiasieger Mo Farah in die Knie gezwungen hatte, beendete das Rennen in der italienischen Hauptstadt auf Platz 5.

Weltjahresbestleistung auch über 800m
Über die zweifache Stadionrunde der Herren war Favorit Mohammed Aman aus Äthiopien nicht zu schlagen. Der Mann, dem es in den letzten beiden Jahren als einzigem gelang, Superstar David Rudisha zu schlagen, gewann in einer Zeit von 1:43.61 Minuten vor dem 21jährigen französischen Talent Pierre-Ambroise Bosse, der in 1:43.91 Minuten eine neue persönliche Bestzeit lief, und dem Südafrikaner Andre Olivier (1:44.37 Minuten). In der diesjährigen Saison war bis dato kein anderer 800m Läufer schneller als der 19jährige amtierende Hallenweltmeister in Rom.

Dritter Sieg in Serie für Aregawi
Für das Highlight bei den Damen auf den Mittelstrecken sorgte die Schwedin Abeba Aregawi, die ein stark besetztes 1.500m Rennen für sich entscheiden konnte. Mit einer Endzeit von 4:00.23 Minuten demonstrierte die gebürtige Äthiopierin, die seit 2012 nach einer Heirat mit einem Schweden für das nordeuropäische Land an den Start geht, erneut, dass sie im Moment auf dieser Distanz die zu schlagende Läuferin ist. Hinter Aregawi klassierten sich die amtierende Hallenweltmeisterin Genzebe Dibaba aus Äthiopien und die amtierende Freiluftweltmeisterin Jenny Simpson aus den USA.
Im 3.000m Hindernislauf feierten die Kenianerinnen Milcah Chemos und Lidya Chepkurui einen Doppelsieg vor der Äthiopierin Sofia Assefa.

Golden Gala Rom