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Der zweifache Paralympics-Goldmedaillen-Gewinner Günther Matzinger schwört auf seine Sportbrille.
GESUNDHEIT UND ERNäHRUNG
Risiko durch schlecht korrigierte Fehlsichtigkeit beim Sport
Eine Studie des Kuratoriums Gutes Sehen aus dem Jahr 2011 belegt, dass jeder fünfte Profisportler und jeder dritte Freizeitsportler bei der Ausübung von Sport nicht optimal sieht. Dies ist nicht nur leistungshemmend sondern auch gefährlich.
Etwa die Hälfte aller erwachsenen Österreicher ab 15 Jahren betreibt laut einer Studie der Statistik Austria regelmäßig Sport. 52% aller erwachsenen Österreicher tragen eine Brille. Setzt man die beiden Zahlen in Korrelation, kann man davon ausgehen, dass 1,7 Millionen Österreicher, die regelmäßig Sport ausüben, Brille tragen. Wie die letzte Studie des Marktforschungsinstitutes spectra (2009) belegt, korrigieren nur 33% der ständigen Brillenträger beim Sport mit optischer Brille und 4% mit Kontaktlinsen. Gleichzeitig bedeutet das, dass 63% der ständigen Brillenträger ohne Sehbehelf sportlich aktiv ist.

Eine grobe Nachlässigkeit, denn wie Univ.-Prof. Dr. Christoph Faschinger, betont: „Rund 80 Prozent aller Umwelteindrücke im Alltag werden über das Auge wahrgenommen.“ Viele Sportunfälle sind auf Wahrnehmungsfehler zurückzuführen: so zum Beispiel 80% der Skiunfälle ohne Fremdbeteiligung, wie die Auswertungsstelle der ARAG Sportversicherung herausfand. Diese liegen zu einem großen Teil in mangelnder Korrektur von Fehlsichtigkeit begründet. Die visuelle Wahrnehmung beim Sport dient der Orientierung, dem vorausschauenden Erkennen von Gefahrensituationen, der Erfassung von Fremdbewegungen, zur Kontrolle der Eigenbewegung sowie der Bewegungsbeurteilung.

Spitzensportler wie Goldmedaillengewinner Günther Matzinger bestätigen, dass eigeschränkte Sehleistung nicht nur ein Risiko darstellt, sondern auch die Leistung negativ beeinflusst, denn: Wer fehlsichtig ist und dies nicht korrigiert, kann sich nicht zu hundert Prozent auf die Ausübung des Sportes konzentrieren, sondern ist permanent damit beschäftigt, seine Fehlsichtigkeit mit höherer Konzentration zu kompensieren. Dadurch sind Leistungsfähigkeit, aber auch der Spaß- und Erholungsfaktor, deutlich eingeschränkt. Korrigiert man die Sehschwäche, verbessert sich daher auch die Performance.

Beim Laufen können Unebenheiten in der Streckenführung wie Schlaglöcher, Wurzeln oder Spurrillen übersehen werden. Kontraste und Konturen verschwimmen und die Augenmuskulatur vollbringt Höchstleistung, um die diffuse Wahrnehmung bestmöglich auszugleichen. Matzinger: „Meine individuell angepasste Sportbrille ist nun die beste Lösung für mein Training – kein Verrutschen, kaum Gewicht und kein Beschlagen.“ Darüber hinaus benötigt das Sportlerauge auch Schutz gegen UV Strahlung, Wind, externe Einflüsse wie Insekten oder Sportgegenstände (z.B. Bälle). „Mit Brille tränen meine Augen beim Laufen nicht mehr“ so Matzinger. Zum Schutz des Auges und zur Korrektur der Fehlsichtigkeit gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der beliebteste Sehbehelf ist jedoch nach wie vor die Sportbrille.
Text: pr
Foto: Bryan Reinhart – adidas eyewear