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BLOG JOHANNES LANGER
Ihr olympischer Code
Die olympische Idee ist untrennbar mit der Person des Baron Pierre de Coubertin verbunden. Er ist der Begründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele. Seine Intentionen bestanden jedoch nicht nur darin, ein sportliches Weltereignis zu schaffen. Coubertin entwickelte auch eine geistige Ausrichtung, gewissermaßen eine olympische Philosophie, die er Olympismus nannte. Er verfolgte dabei das Ziel, die Ideale des Altertums, die sich für ihn in besonderer Weise in den Olympischen Spielen ausdrückten, zu neuen Erziehungszielen der Gegenwart zu entwickeln.
Für Coubertin stand dabei die harmonische Ausbildung des ganzen Menschen im Vordergrund; die Idee der menschlichen Vervollkommnung über die hohe Leistung. Er meinte damit sportliche Leistungen ebenso wie wissenschaftliche und künstlerische. Die freiwillige Bindung an ethische Grundsätze im sportlichen Handeln wie Fairplay und Chancengleichheit waren ihm genauso wichtig wie der Friedensgedanke und die Völkerverständigung, die von den Menschen Respekt und Toleranz im Umgang miteinander fordern. Und nicht zuletzt forderte er schon 1896 die Förderung emanzipatorischer Entwicklungen im und durch den Sport.
Inwieweit sich Olympische Spiele von diesen Idealen wegbewegt haben, werden die Tage in London in eindrucksvoller Weise dokumentieren. Nirgends ist die Sieg-Niederlage-Codierung so ausgeprägt und damit so wegweisend für die Gesamtgesellschaft wie im Leistungssport. Nur der Erfolg scheint zu zählen. Damit geht die Gefahr einher, dass dem Erfolg alle Mittel recht sind. Natürliche Grenzen der menschlichen Leistungsfähigkeit werden nicht mehr akzeptiert und auf inhumane Weise überschritten. Die in vielen Bereichen zu beobachtende Radikalisierung des Erfolgswillens kann zum Verlust höherer Werte führen. Im Streben nach Erfolg werden immer häufiger die Gesundheit der Athletinnen und Athleten und das Prinzip des Fairplay geopfert.
Sehen Sie aber gerade dieses sportliche Großereignis als eine wunderbare Gelegenheit. Nutzen Sie die Olympischen Spiele, um als Sportler Ihren olympischen Code zu definieren und Sport in seiner von Coubertin idealisierten Form zu erleben.
Bewegen Sie sich – und leben Sie Ihr Leben!
Für Coubertin stand dabei die harmonische Ausbildung des ganzen Menschen im Vordergrund; die Idee der menschlichen Vervollkommnung über die hohe Leistung. Er meinte damit sportliche Leistungen ebenso wie wissenschaftliche und künstlerische. Die freiwillige Bindung an ethische Grundsätze im sportlichen Handeln wie Fairplay und Chancengleichheit waren ihm genauso wichtig wie der Friedensgedanke und die Völkerverständigung, die von den Menschen Respekt und Toleranz im Umgang miteinander fordern. Und nicht zuletzt forderte er schon 1896 die Förderung emanzipatorischer Entwicklungen im und durch den Sport.
Inwieweit sich Olympische Spiele von diesen Idealen wegbewegt haben, werden die Tage in London in eindrucksvoller Weise dokumentieren. Nirgends ist die Sieg-Niederlage-Codierung so ausgeprägt und damit so wegweisend für die Gesamtgesellschaft wie im Leistungssport. Nur der Erfolg scheint zu zählen. Damit geht die Gefahr einher, dass dem Erfolg alle Mittel recht sind. Natürliche Grenzen der menschlichen Leistungsfähigkeit werden nicht mehr akzeptiert und auf inhumane Weise überschritten. Die in vielen Bereichen zu beobachtende Radikalisierung des Erfolgswillens kann zum Verlust höherer Werte führen. Im Streben nach Erfolg werden immer häufiger die Gesundheit der Athletinnen und Athleten und das Prinzip des Fairplay geopfert.
Sehen Sie aber gerade dieses sportliche Großereignis als eine wunderbare Gelegenheit. Nutzen Sie die Olympischen Spiele, um als Sportler Ihren olympischen Code zu definieren und Sport in seiner von Coubertin idealisierten Form zu erleben.
Bewegen Sie sich – und leben Sie Ihr Leben!
Text: JL
Foto: JL
Foto: JL
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