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BLOG KARL AUMAYR
BMI - verlässliches Gewichtsmaß?
Die Wahrheit über den oft missverstandenen Body Mass Index (BMI) – was sagt er aus und warum muss er kritisch betrachtet werden?
Gleich vorweg: Der Body Mass Index ist nicht per se eine schlechte Sache. Er schafft eine Vergleichbarkeit des gewichtsabhängigen Gesundheitszustandes verschiedener Menschen. Dazu wird das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße berechnet und mit standardisierten Ergebnissen verglichen. Die einfache Formel Gewicht in kg / Körpergröße in m zum Quadrat ist wesentlich aussagekräftiger als das alleine durch die Waage ermittelte Körpergewicht.

Aber Vorsicht: Der BMI berücksichtigt beispielsweise nicht den Muskelanteil im Körper. Die meisten Sprinter bei den Olympischen Spielen wären demnach übergewichtig. Ebenso wäre ein Mann mit extrem dünnen Armen und Beinen, dafür mit einem großen Kugelbauch, im optimalen Gewichtsbereich, wobei das Herzinfarktrisiko ungleich höher sein wird als bei einem anderen Mann mit gleichmäßigerer Körperfettverteilung. Hinzu kommt, dass der BMI die Erfindung einer amerikanischen Versicherungsgesellschaft ist, die damit eine Basis für die Beitragsbemessung der Versicherungsnehmer schaffen wollte. Das heißt, er ist eine Faustregel, die für viele Menschen gilt, für aktive Sportler jedoch nur bedingt eine sinnvolle Aussage liefern kann.

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