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GESUNDHEIT UND ERNäHRUNG
Jetzt im Winter: Wovon brauchen Sportler mehr?
Denn wer Sport treibt, verbraucht Nährstoffe. Um lästigen Krämpfen oder ähnlichen Phänomenen vorzubeugen, setzen viele Ausdauersportler auf Pillen. Planet-Running sagt, ob für den Nachschub eine ausgewogene Ernährung ausreicht.
Gehören Sie bei Vitaminen und Mineralstoffen auch zu der Gemeinde der Pillen-Jünger? Denn bei körperlich Aktiven läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren. Neben den gewünschten Kalorien verbrauchen wir dabei aber auch wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Viele Sportler sind deshalb unsicher, ob zu viel Belastung einen Nährstoffmangel zur Folge haben kann und schieben sich prophylaktisch das eine oder andere ein. Aber nutzt das wirklich was? Und wenn ja, wieviel Stoff benötigen die Muskeln eigentlich.

Was also macht eine gesunde Ernährung für jedermann aus? Die Antwort: mehrmals täglich Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte, Vollkornprodukte sowie ein- bis zweimal in der Woche Fisch. Auch Fleisch als beste Eisenquelle benötigt der Körper, gleichwohl in Maßen: 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche sind genug.

Einer der profilierten Experten, der Ernährungswissenschaftler Professor Michael Hamm empfiehlt: „Essen Sie Vollkorn, mageres Fleisch und Hülsenfrüchte!“ 100 Gramm Linsen etwa enthalten sieben Milligramm Eisen ?" das ist mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs. Mindestens genauso bedeutend: Achten Sie bewusst auf das Trinken!

Trainierte Ausdauerathleten verlieren 1,5 bis 2 Liter Schweiß pro Stunde und damit viele Mineralstoffe. Professor Hamm: „Wichtig für die Leistungsfähigkeit sind unter anderem Magnesium, Kalium, Eisen, Zink und Chrom. Zur raschen Auffüllung hoher Wasserverluste während der Belastung eignen sich Getränke mit wenig Zucker und Natrium.“
Sie treiben Sport, verlieren zudem Gewicht und füllen dann die leeren Nährstoffspeicher nicht wieder richtig auf. Kritisch wird es auch für Menschen, die mehr als 15 Stunden pro Woche Sport treiben. Solch äußerst aktiver Lebensstil erfordert einen konsequenten Nahrungsplan. Fehlt dieser aufgrund mangelnden Ernährungswissens, Lebensmittelunverträglichkeiten oder weil besondere Ernährungsformen (Vegetarismus) die Auswahl der Speisen einschränken, kann es zu Mangelerscheinungen kommen.

Auf Bindungsart des Mineralstoffs achten. „Wer sich nicht sicher ist, ob er ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist, kann vorübergehend zum Beispiel in Form eines ausgewogenen Multimineralstoff- oder B-Vitaminpräparats seinen Bedarf decken“, so der Experte. Wichtig bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist die Bindungsart des Mineralstoffs. Optimal sind Citrate, Glukonate und Aspartate, etwa Magnesiumcitrat. Auch ist eine Freisetzung über mehrere Stunden (Retardwirkung) oft sinnvoll (etwa bei Vitamin C). Für Leistungssportler lohnt sich ein Check beim Mediziner zur Nährstoffabstimmung ?" damit man des Guten nicht zu viel tut.

Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, ist hinreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Selbst ein ambitionierter Freizeitsportler, der bis zu 15 Stunden pro Woche aktiv ist, dürfte keine Probleme haben, wenn er darauf achtet, was er isst.

Alles über die besten Snacks und Zwischendurchmahlzeiten finden Sie im aktuellen Heft des Magazins RunUp auf Seite 42. RunUp erhalten Sie im ausgesuchten Zeitschriften- und Sportartikelhandel.
Text: KB
Foto: Fotolia