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Vivian Cheruiyot feierte ein tadelloses Debüt über die Distanz von zehn Meilen.
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Vivian Cheruiyot gewinnt Portsmouth Great South Run
Die kenianische Weltmeisterin über 10.000m von Peking feiert beim Great South Run im südenglischen Portsmouth einen souveränen Start- und Zielsieg über die Distanz von zehn Meilen. Bei den Herren feiert Moses Kipsiro bereits den zweiten Erfolg auf britischem Boden in Serie.
Bei für die Region verhältnismäßig guten Windbedingungen setzte sich Vivian Cheruiyot von Beginn weg an die Spitze und wurde einzig von ihrer Landfrau Doris Changeiywo begleitet, die jedoch ebenfalls bald den Anschluss verlor. „Ich habe mich gut gefühlt, also hab ich mir gedacht, ,gib Gas!'“, erklärte Cheruiyot nach dem Rennen. Die offensive Taktik der Weltmeisterin von Peking überraschte, schließlich hatte sie bisher noch nie an einem Wettkampf teilgenommen, dessen Distanz länger als zwölf Kilometer war. Doch vor den zehn Meilen oder gut 16 Kilometern in Portsmouth schien die insgesamt vierfache Weltmeisterin, die zurecht zu den besten Distanzläuferinnen auf der Bahn des neuen Jahrhunderts zählt, keinen Respekt zu haben. Die zeitweise hohe Führung münzte die 32-Jährige souverän in einen überlegenen Sieg in einer Zeit von 51:17 Minuten um. „Das war ein gutes Rennen für mich. Ich habe es sehr genossen und ich bin mit der Zeit sehr zufrieden. Ich bin glücklich, denn das zeigt mir, ich habe noch eine große Zukunft vor mir“, lobte sich Cheruiyot selbst. Nach den Olympischen Spielen 2016 spekuliert die Kenianerin mit einem Wechsel auf die Straße.

Britinnen mischen mit
Weit abseits der Siegerin entwickelte sich ein spannendes Duell um Rang zwei zwischen Doris Changeiywo und Lokalmatadorin Jo Pavey. Die 42-jährige, amtierende Europameisterin über 10.000m hatte sich das Rennen optimal eingeteilt und zog kurz vor Schluss davon. Die zweitbeste Britin, Halbmarathon-Spezialistin Gemma Steel belegte noch vor der mitfavorisierten Kenianerin Betsy Saina den vierten Platz.

Kipsiro siegt
Ein spannendes Rennen in einem ausgeglichenen Feld entwickelte sich bei den Herren. Im Finale versuchte Emmanuel Bett einen Vorstoß, doch angeführt von Moses Kipsiro schaffte eine fünfköpfige Gruppe rechtzeitig den Anschluss. In der Entscheidung war dann der Goldmedaillengewinner bei den Commonwealth Games 2014 über 10.000m aus Uganda der stärkste und gewann in einer Zeit von exakt 46 Minuten vor den Kenianerin Emmanuel Kipsang und Emmanuel Bett. „Es war ein schönes Rennen und ich habe es sehr genossen“, sagte der 29-jährige Sieger, der bereits zu Monatsbeginn im Rahmen der Great Run Serie in Glasgow einen Halbmarathon für sich entscheiden konnte.


Ergebnisse Great South Run


Herren
1. Moses Kipsiro (UGA) 46:00 Minuten
2. Emmanuel Kipsang (KEN) 46:08 Minuten
3. Emmanuel Bett (KEN) 46:11 Minuten
4. Evans Kirui (KEN) 46:14 Minuten
5. Martin Mathathi (KEN) 46:16 Minuten

Damen
1. Vivian Cheruiyot (KEN) 51:17 Minuten
2. Jo Pavey (GBR) 52:44 Minuten
3. Doris Changeiywo (KEN) 52:51 Minuten
4. Gemma Steel (GBR) 53:06 Minuten
5. Betsy Saina (KEN) 53:49 Minuten

Great South Run
Foto: Veranstalter / Mark Shearman