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Auch im vergangenen Jahr gelang Cheroben eine Weltjahresbestleistung in Valencia.
NEWS
Abraham Cheroben läuft in Valencia Weltjahresbestleistung
Der favorisierte Kenianer Abraham Cheroben gewinnt den 25. Halbmarathon in Valencia und erzielt mit einer Zeit von 59:10 Minuten die schnellste des Jahres über diese Distanz. Bei den Damen gelingt der Äthiopierin Netsanet Gudeta ein beeindruckender Streckenrekord.
Zum fünften Mal in Folge erreichte der Halbmarathon in Valencia nun eine Siegerzeit unter einer Stunde bei den Herren und rechtfertigte damit nachhaltig seine Stellung als einer der schnellsten Halbmarathonläufe der Welt. Abraham Cheroben, eine der heißesten Aktien im Langstreckenlauf, die sich (bisher) nur auf den Halbmarathon konzentrieren und dem Mythos Marathon noch nicht verfallen sind, nützte die ausgesprochen guten äußeren Bedingungen und lief vier Sekunden schneller als sein Landsmann Bedan Karoki vor fünf Wochen beim Halbmarathon in Kopenhagen.

Komon früh geschlagen

Für die erste Überraschung im Rennen sorgte der Weltrekordhalter im 10km- und 15km-Straßenlauf, Leonard Komon. Der Kenianer konnte bereits kurz vor Halbzeit des Rennens das Tempo der Spitzengruppe nicht mehr mitgehen. Der einzige, der Cherobens Tempoverschärfung wenig später standhalten konnte, war Matthew Kisorio, der aufgrund seines Aufsehen erregenden positiven Dopingfalls von 2012 in Kenia und international nicht unumstritten ist. Kisorio übernahm sogar die Spitze, doch Cheroben erwies sich im Finale als der stärkere und finalisierte die Weltjahresbestleistung auf jener Strecke, auf der er im vergangenen Jahr noch 22 Sekunden schneller gelaufen war. „Mittlerweile kenn ich den Kurs sehr gut und das ist natürlich ein Vorteil. Die Strecke ist ideal für schnelle Zeiten“, so der 22-Jährige. Hinter Cheroben blieb auch Kisorio in einer Zeit von 59:53 Minuten unter der Marke von einer Stunde, Rang drei sicherte sich der Eritreer Dawit Hagos in persönlicher Bestleistung von 1:00:27 Stunden. Der junge Äthiopier Lemi Berhanu, der heuer den Dubai Marathon und den Warschau Marathon gewinnen konnte, kam auf Rang neun ins Ziel. Leonard Komon enttäuschte als Gesamt-16.

Gudeta siegt mit neuem Streckenrekord
Star des Rennens der Damen war die Äthiopierin Netsanet Gudeta, die in einer Siegeszeit von 1:07:31 Stunden einen neuen Streckenrekord für die Veranstaltung aufgestellt hat. Die Entscheidung erzwang sie in einem überzeugenden letzten Viertel, wo die Konkurrenz ihrem hohen Tempo nicht mehr folgten konnte. Den bisherigen Streckenrekord hatte die Kenianerin Emily Chebet in einer Zeit von 1:08:01 Stunden gehalten. Auch die zweitplatzierte Worknesh Debele blieb in einer Zeit von 1:07:51 Stunden noch unterhalb der alten Rekordmarke, Genet Kassahun komplettierte den äthiopischen Dreifachsieg. Gudeta, die heuer bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften die Bronzemedaille gewann, ist die erste äthiopische Siegerin dieses Events seit 2006, als die Distanz von 20 Kilometern auf einen Halbmarathon angehoben wurde. Insgesamt 10.884 Läuferinnen und Läufer gingen am Sonntag in der ostspanischen Küstenstadt auf die Laufstrecke.


Ergebnisse Halbmarathon Valencia

Herren
1. Abraham Cheroben (KEN) 59:10 Minuten
2. Matthew Kisorio (KEN) 59:52 Minuten
3. Dawit Hagos (ERI) 1:00:27 Stunden
4. Hiskel Tewelde (ERI) 1:00:31 Stunden
5. Simon Cheprot (KEN) 1:00:56 Stunden
6. John Lotiang (KEN) 1:01:04 Stunden
7. Mustapha El Aziz (MOR) 1:01:05 Stunden
8. Kidane Habtesilase (ERI) 1:01:06 Stunden
9. Lemi Berhanu (ETH) 1:01:37 Stunden
10. Titus Mbishei (KEN) 1:01:47 Stunden

Damen
1. Netsanet Gudeta (ETH) 1:07:30 Stunden
2. Worknesh Degefa (ETH) 1:07:51 Stunden
3. Genet Kassahun (ETH) 1:08:12 Stunden
4. Rose Chelimo (KEN) 1:08:54 Stunden
5. Esther Ndiema (KEN) 1:10:10 Stunden
6. Polline Wanjiku (KEN) 1:10:28 Stunden
7. Emily Ngetich (KEN) 1:11:06 Stunden
8. Pasalia Kipchoech (KEN) 1:11:36 Stunden
9. Paula Gonzalez Berodia (ESP) 1:12:10 Stunden
10. Olga Kotovska (UKR) 1:13:16 Stunden

Valencia Halbmarathon
Text: SIP / TK
Foto: Veranstalter