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Griechenland prägt Münze zu Ehren Louis Spiridons
Louis Spiridon, häufig auch Louis Spyros gerufen, ist der erste Olympische Goldmedaillengewinner im Marathonlauf. Zu Ehren seinen 75. Todestag bringt Griechenland im Herbst eine Sondermünze in Umlauf, auf dessen Rückseite der Nationalheld im Augenblick seines größten Triumphs abgebildet ist.
Das Leben des Louis Spiridon änderte sich am 10. April 1896 schlagartig: Der bis dato völlig unbekannte Wasserträger stand nach einer militärischen Aufforderung, an einem Vorbereitungslauf zu starten, im Teilnehmerfeld des Marathonlaufs im Rahmen der ersten Olympischen Spiele der Moderne in Athen 1896. Die Veranstalter hatten die nach der Legende von Pheidippides überlieferte Strecke von Marathon nach Athen nachgezeichnet und Louis Spiridon absolvierte die rund 40 Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 2:58:20 Stunden am schnellsten. Seither ist Louis Spyridon ein griechischer Nationalheld, zumal er die erste griechische Olympia-Goldmedaille in der Leichtathletik holte, und eine Legende im Marathonlauf.

Griechischer Nationalheld
Seinen letzten öffentliche Auftritt hatte Louis Spiridon bei den Olympischen Spielen 1936, als seine Persönlichkeit zu Gunsten der NS-Probaganda-Spiele missbraucht wurde. Vier Jahre später starb der Grieche im Alter von 67 Jahren in der Nähe von Athen. Für das neue Olympiastadion von Athen, welches für die Olympischen Spiele 2004 gebaut wurde, wurde Louis Spiridon als Namensgeber gewählt. Zu Ehren seines 75. Todestages bringt die griechische Münzprägung noch im Oktober 750.000 Stück einer 2-Euro-Gedächtnismünze in Umlauf – ein hochkarätiges Sammlerstück für Marathon-Begeisterte. Auf der Rückseite ist der Olympiasieger mit der Trophäe abgebildet, im Hintergrund sieht man die Umrisse des legendären Panathenaic Stadion, welches auch heute noch der traditionsreiche Zielort des Athen Marathon ist.
Text: SIP / TK
Foto: coinworld