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TRAININGSTIPPS
Schmerzen im Wettkampf durch hartes Training erträglicher
Wenn Spitzensportler, nicht selten auch die Vorbilder von Hobbysportlern, im Erfolgsmoment die Frage nach ihrem Erfolgsgeheimnis gestellt bekommen, lautet die Antwort nicht selten: härtestes Training jenseits die Schmerzgrenze. Dadurch entsteht oft der Eindruck, das Training für einen Spitzensportler bedeutet mehr Qual als Freude. Doch kann man Schmerzen mit konsequentem Training tatsächlich besiegen? Und ist das der Schlüssel zum Erfolg, besser zu werden?
Schmerzen gehören dazu
Besiegen kann man den Schmerz nicht, denn das Körperempfinden ist immer stärker und aussagekräftiger und das muss auch so sein, denn der Körper sendet uns auf diesem Wege essentielle Botschaften zu. Jeder Ausdauerläufer, der sich an neue Herausforderungen heranwagt, kennt das Einsetzen der Schmerzen. Ein Marathonlauf ohne Schmerzen ist wie eine Suppe ohne Salz – es würde ein essentieller Bestandteil fehlen. Deshalb gilt es, die Schmerzen richtig zu kontrollieren, auf dem best möglichen Wege mit ihnen umzugehen und dem Körper auf möglichst schonende Weise beizubringen, dass es jetzt ausnahmsweise noch weiter gehen muss.
Intervalltraining trainiert Schmerzgrenze
Forscher der University of Oxford haben jüngst in einem Experiment nachgewiesen, dass das Trainieren des Schmerzempfindens die Leistung im Ausdauerbereich steigern kann. Eine Gruppe von Probanden unterzog sich sechs Wochen lang entweder ein hoch-intensives Intervalltraining oder ein weniger intensives, aber dafür durchgehendes Training. Die Trainingsprogramme waren so angelegt, dass beide Gruppen ziemlich genau denselben Arbeitsaufwand im Training an den Tag legen mussten. Die Analyse ergab beinahe identische Resultate: die maximale Sauerstoffaufnahme VO2max verbesserte sich um rund 10%, die Laktatschwelle stieg um rund 25% an.
Doch die wahre Erkenntnis dieser Studie lag in zwei Detailunterschieden. Die durch eine spezielle Übung herausgefilterte Schmerzempfindlichkeit stieg bei den Teilnehmern jener Gruppe mit dem hoch-intensiven Intervalltraining um 45%, bei der Kontrollgruppe lediglich um 3% gegenüber vor dem Experiment erfasster Daten. Und zweitens erreichten die Teilnehmer der Gruppe, welche hoch-intensives Intervalltraining absolviert hatte, den Zeitpunkt der totalen Erschöpfung bei sportlicher Aktivität deutlich später als die Kontrollgruppe im Vergleich zu den vor Studienantritt erfassten Daten.
Training der Schmerzgrenze als leistungssteigernde Maßnahme
Damit liefert diese wissenschaftliche Untersuchung einen erneuten Beweis, dass hartes Training die Leistung im Wettkampf steigert und dass man durch hoch-intensives Training üben kann, Schmerzen im Wettkampf zu tolerieren und sie im Idealfall mental zu den eigenen Gunsten nutzen. Allerdings ist hartes Training am Rande der Schmerzgrenze nur eines von mehreren wichtigen Elementen in der Vorbereitung eines Ausdauer-Wettkampfes. Umgekehrt kann es Schmerzen nie gänzlich ausblenden und es bedarf zusätzlich individueller mentaler Strategien, den Schmerz in einer Schlussphase eines Ausdauerwettkampfes im erträglichen Zaum zu halten.
Schmerzen gehören dazu
Besiegen kann man den Schmerz nicht, denn das Körperempfinden ist immer stärker und aussagekräftiger und das muss auch so sein, denn der Körper sendet uns auf diesem Wege essentielle Botschaften zu. Jeder Ausdauerläufer, der sich an neue Herausforderungen heranwagt, kennt das Einsetzen der Schmerzen. Ein Marathonlauf ohne Schmerzen ist wie eine Suppe ohne Salz – es würde ein essentieller Bestandteil fehlen. Deshalb gilt es, die Schmerzen richtig zu kontrollieren, auf dem best möglichen Wege mit ihnen umzugehen und dem Körper auf möglichst schonende Weise beizubringen, dass es jetzt ausnahmsweise noch weiter gehen muss.
Intervalltraining trainiert Schmerzgrenze
Forscher der University of Oxford haben jüngst in einem Experiment nachgewiesen, dass das Trainieren des Schmerzempfindens die Leistung im Ausdauerbereich steigern kann. Eine Gruppe von Probanden unterzog sich sechs Wochen lang entweder ein hoch-intensives Intervalltraining oder ein weniger intensives, aber dafür durchgehendes Training. Die Trainingsprogramme waren so angelegt, dass beide Gruppen ziemlich genau denselben Arbeitsaufwand im Training an den Tag legen mussten. Die Analyse ergab beinahe identische Resultate: die maximale Sauerstoffaufnahme VO2max verbesserte sich um rund 10%, die Laktatschwelle stieg um rund 25% an.
Doch die wahre Erkenntnis dieser Studie lag in zwei Detailunterschieden. Die durch eine spezielle Übung herausgefilterte Schmerzempfindlichkeit stieg bei den Teilnehmern jener Gruppe mit dem hoch-intensiven Intervalltraining um 45%, bei der Kontrollgruppe lediglich um 3% gegenüber vor dem Experiment erfasster Daten. Und zweitens erreichten die Teilnehmer der Gruppe, welche hoch-intensives Intervalltraining absolviert hatte, den Zeitpunkt der totalen Erschöpfung bei sportlicher Aktivität deutlich später als die Kontrollgruppe im Vergleich zu den vor Studienantritt erfassten Daten.
Training der Schmerzgrenze als leistungssteigernde Maßnahme
Damit liefert diese wissenschaftliche Untersuchung einen erneuten Beweis, dass hartes Training die Leistung im Wettkampf steigert und dass man durch hoch-intensives Training üben kann, Schmerzen im Wettkampf zu tolerieren und sie im Idealfall mental zu den eigenen Gunsten nutzen. Allerdings ist hartes Training am Rande der Schmerzgrenze nur eines von mehreren wichtigen Elementen in der Vorbereitung eines Ausdauer-Wettkampfes. Umgekehrt kann es Schmerzen nie gänzlich ausblenden und es bedarf zusätzlich individueller mentaler Strategien, den Schmerz in einer Schlussphase eines Ausdauerwettkampfes im erträglichen Zaum zu halten.
Text: SIP / TK
Foto: Salzburg Marathon / Uwe Brandl
Foto: Salzburg Marathon / Uwe Brandl