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Karin Freitag möchte beim Graz Marathon 2015 den Takt vorgeben.
NEWS
Österreichische Routiniers bei Graz Marathon in Favoritenrolle
Am kommenden Sonntag findet in Graz der letzte große österreichische Marathon im laufenden Kalenderjahr statt. Die Chancen auf österreichische Siege stehen sowohl bei den Herren als auch bei den Damen sehr gut, denn afrikanische Läufer wurden wie im Vorjahr keine verpflichtet.
2014 hat der Graz Marathon ein Umdenken eingeleitet und erstmals von (teilweise) teuren Verpflichtungen afrikanischer Läufer abgesehen, wie es auch hierzulande bei zahlreichen Laufveranstaltungen üblich ist. „Gute Zeiten sind die schmackhafte Würze bei einem Marathon, in Österreich sind die heimischen Athleten aber das Salz in der Suppe“, bedient sich Organisator Robert Helbig metaphorischer Hilfe aus der Kulinarik, um die Botschaft zu verstärken. Dafür schüttet der Graz Marathon Förderungen für die schnellsten österreichischen Läufer aus. „Das soll auch ein Zeichen für unsere Nachwuchsläufer sein, dass Leistung im Laufsport auch belohnt wird“, ergänzt Rennleiter Anton Wippel.

Duell der Routiniers
Die Botschaft ist angekommen, nur nicht unbedingt bei jungen österreichischen Läufern. Denn jene rot-weiß-roten Starter, die den Graz Marathon 2015 anführen, können auf reichlich Erfahrung im Laufsport zurückblicken. Bei den Herren kämpfen der mittlerweile 41-jährige Kärntner Roman Weger (LC Villach) und der ein Jahr jüngere Salzburger Robert Gruber (Topsport Kolland) um den erst zweiten österreichischen Sieg in der nun 22-jährigen Geschichte der Laufveranstaltung in der zweitgrößten Stadt Österreichs nach Max Wenisch im Jahr 2000. Weger krönte sich bereits zweimal in Graz zum Staatsmeister im Marathonlauf (2010 und 2013), Gruber war im vergangenen Jahr als Sechster der einzige Österreicher in den Top Ten und sicherte sich heuer in Linz den Vize-Staatsmeistertitel. Mit Dieter Pratscher (Topsport Kolland), dem Steirer Andreas Ringhofer (PSV Leoben) und Endris Seid (LCAV Jodl Packaging), zuletzt Vize-Staatsmeister im Halbmarathon, sind drei weitere in Österreich geläufige Läufer am Start, die auf das Podest schielen.

Freitag hofft auf größten Erfolg

Könnte sich bei den Herren also ein offenes Rennen entwickeln, gibt es im Rennen der Damen eine haushohe Favoritin. Läuft alles halbwegs normal ab, wird die vierfache Marathon-Staatsmeisterin und seit heuer erstmalige Halbmarathon-Staatsmeisterin Karin Freitag (LG Decker Itter) nicht zu schlagen sein, zumal Vorjahressiegerin Cornelia Köpper nicht genannt hat. Würde die Tiroler Vielläuferin in Graz gewinnen, wäre es der größte Erfolg ihrer Karriere. Im Vorjahr erzielte sie sowohl in Graz als auch in Salzburg den zweiten Platz, wurde beim Florenz Marathon Vierte und legte im heurigen Frühjahr Rang drei beim Linz Marathon nach.

Graz Marathon
Text: SIP / TK
Foto: Salzburg Marathon / Bryan Reinhart