Bergen

Bereits zum sechsten Mal hat Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) den Hochfelln Berglauf im bayrischen Bergen gewonnen. Die erfahrene Oberösterreicherin erreichte das Ziel auf dem 1.674m hohen Hochfelln in einer Zeit von 48:24 Minuten. „Ich bin mit meiner Zeit heute mehr als zufrieden. Seit dem Großglocknerlauf habe ich weder an einem Berglauf teilgenommen, noch für Bergläufe trainiert. Ich habe mich heute nur auf den Marathon in Frankfurt vorbereitet. Deshalb bin ich überrascht, wie gut das gelaufen ist“, gab Mayr nach dem Rennen zu Protokoll. Hinter der überlegenen Österreicherin erzielte Lokalmatadorin Sarah Kistner vor der erfahrenen Italienerin Antonella Confortola den zweiten Platz. „Einen Podestplatz hatte ich mir vorgenommen. Dass ich Zweite wurde und nur eine so überragende Läuferin wie Andrea Mayr vor mir ist, macht mich natürlich glücklich“, so die junge Deutsche.

Bei den Herren setzte sich der ehemalige Junioren-Weltmeister Yossief Tekle aus Eritrea in einer Zeit von 43:42 Minuten knapp vor dem Italiener Antonio Toninelli und dem Polen Andrzej Dlugosz durch. Der ehemalige Serienweltmeister Jonathan Wyatt aus Neuseeland verpasste das Podest als Vierter knapp, der in Deutschland lebende Brite Robbie Simpson, vor einer Woche noch Bronzemedaillengewinner bei den Berglauf-Weltmeisterschaften in Wales, zeigte sich von den Strapazen der WM einigermaßen erholt und belegte Rang fünf. Der Hochfelln Berglauf gilt als einer der bestbesetzten Bergläufe der Welt außerhalb der Weltcup-Serie, in die der traditionsreiche Lauf im Süden Deutschlands in Kürze zurückkehren soll.


Utrecht

Halbmarathon-Spezialist Abraham Cheroben war bei der 65. Auflage des 10km-Laufs Singelloop im holländischen Utrecht nicht zu schlagen. In einer Siegerzeit von 37:35 Minuten verpasste der 22 Jahre alte Kenianer die Weltjahresbestleistung seines Landsmanns Stephen Sambu, der im Mai in Manchester fünf Sekunden schneller gelaufen war, nur hauchdünn. Cheroben dominierte das Rennen nach Belieben und erarbeitete sich einen Vorsprung von einer knappen halben Minute auf Philip Langat, mit fast einer Minute Rückstand komplettierte Lawi Lalang den kenianischen Dreifachsieg. Bei den Damen gewann die Niederländerin Yasmin Hillebrink in einer Zeit von 34:36 Minuten.


Warschau

Mit einer deutlichen Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung hat der bis dato gänzlich unbekannte Ezekiel Omullo den Warschau Marathon gewonnen. Der Kenianer verwies bei seinem ersten Auftritt außerhalb seiner Heimat in einer Zeit von 2:09:19 Stunden seine Landsleute Victor Kipchirchir und Johnstone Maiyo auf die weiteren Plätze. Bei den Damen feierte Ruth Wanjiru in einer Zeit von 2:29:39 Stunden in ihrem schnellsten Marathon seit sechs Jahren den Sieg vor Lilia Fiskowicz aus Moldawien, die in 2:35:12 Stunden eine neue persönliche Bestleistung lief, und Izabela Trzaskalska aus Polen.


San Jose

Mit ihrem Sieg beim 5km-Lauf im Rahmen des San Jose Halbmarathon hat die US-Amerikanerin Deena Kastor Geschichte geschrieben. Die Laufzeit von 15:48 Minuten bedeutete eine Einstellung des elf Jahre alten Masters-Weltrekords ihrer Landsfrau Colleen de Reuck. Im Halbmarathon brach Meb Keflezighi in einer Endzeit von 1:03:02 Stunden den US-amerikanischen Mastersrekord. Kurioserweise lief der ehemalige Sieger des New York City Marathon und Boston Marathon zwei Sekunden hinter dem kenianischen Sieger Jordan Chipangama ins Ziel. Chipangama hatte Keflezighi mit exakt demselben Abstand im Frühjahr beim San Diego Halbmarathon besiegt.


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