Das Geheimnis der nitrathaltigen Nahrungsergänzungsmittel liegt im Stickstoffmonoxid, der die Muskeln positiv beeinflusst, indem der Blutfluss und der Sauerstofftransport im Blut verbessert wird.

Die Macht der roten Beete
Zahlreiche grüne Gemüsesorten liefern einen hohen Anteil an Nitraten, unter anderen Spinat, grüner Salat. Auch hier kommt der hohe Anteil an Ballaststoffen der bekömmlichen und leichten Ernährung eines Sportlers zu Gute. Bei Sportlern am beliebtesten ist allerdings der Saft aus roter Beete, was auf Basis zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchung kein Wunder ist. Er sorgt dafür, dass die Muskeln effizienter, also unter einem geringeren Energie-Aufwand arbeiten können, dass der Blutdruck sinkt, dass die Reaktionszeit auch bei müder werdendem Körper nicht allzu verlangsamt wird und dass die Muskeln nach besonders anstrengendem Training besser regenerieren. Experten empfehlen, zwei bis drei Stunden vor einem Wettkampf oder einem Training den Saft aus roter Beete einzunehmen, so dass dieser seine optimale Wirkung im bestmöglichen Moment entfalten kann.

Halber Liter als Turbo Boost
Professor Andy Jones von der University of Exeter hat in einer wissenschaftlichen Untersuchung, welche 2014 im Fachmagazin „Sports Medicine“ veröffentlicht wurde, festgestellt, dass es keine übertriebenen Mengen an Nitrat in der Ernährung braucht, um in den Genuss der positiven Wirkungen der Nitrate auf den Körper zu kommen. Die ideale Menge pro Trainingseinheit oder Wettkampf beziffert er auf 5-9 mmol (umgerechnet ca. einen halben Liter Saft aus roter Beete). Wie effektiv sie die Muskeln beeinflusst, hängt natürlich vom generellen körperlichen Zustand, der allgemeinen Gesundheit und vom Lebensalter ab. Bisher gibt es noch keine wissenschaftlichen Befunde darüber, ob die erhöhte Einnahme von Nitraten sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken könnten.