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Mit dieser starken Leistung unterstreicht Francine Niyonsaba, dass in der kommenden Saison mit ihr wieder zu rechnen ist.
NEWS
Francine Niyonsaba meldet sich in Rieti mit Fabelzeit zurück
Beim traditionell stark besetzten IAAF World Challenge Meeting in Rieti setzt Francine Niyonsaba ein Ausrufezeichen und meldet sich in der Weltklasse zurück. Bei den Herren gewinnt Adam Kszczot nur 48 Stunden nach seinem Triumph in Brüssel erneut.
Die gesamte Saison 2014 war an ihr vorbeigezogen und auch im laufenden Kalenderjahr ließ Francine Niyonsaba lange auf ihre Rückkehr waren. Davor hatte die junge Senkrechtstarterin aus Burundi mit starken Leistungen für Furore gesorgt: Mit mehrfacher Verbesserung ihres Landesrekordes war sie 2012 als Newcomerin ins Olympia-Finale gestürmt und wenige Wochen später in Brüssel eine überragende Zeit von 1:56,59 Minuten gelaufen. Auch im Jahr darauf war die heute 22-Jährige die schnellste Läuferin des Jahres, ehe eine Muskelverletzung ihren Weg Richtung Weltmeisterschaften in Moskau unterbrach. Mehr als zwei Jahre lang war vom Riesentalent weder etwas zu hören noch zu sehen, doch bevor die 2015er Saison zu Ende ging, ließ Niyonsaba noch einmal ordentlich aufhorchen. In einem schnellen und gut besetzten 800m-Lauf in Rieti setzte sie sich in der fünftschnellsten Zeit des Jahres von 1:57,62 Minuten klar durch und feierte einen heroischen Comebacksieg. Da war selbst die starke Kenianerin Faith Kipyegon trotz einer satten Verbesserung ihrer persönlichen Bestleistung chacenlos, die in einer Zeit von 1:58,02 Minuten den zweiten Rang belegte. Kipyegon hatte erst zwei Tage zuvor in Brüssel einen neuen Afrikarekord über die Meile aufgestellt. Überraschend setzte sich die Ukrainerin Olga Lyakhova im Kampf um Rang drei gegen Weltmeisterin Marina Arzamasova durch.

Kszczot schwimmt auf der Erfolgswelle
Nur zwei Tage nach seinem umjubelten Triumph im 800m-Lauf des Diamond League Meetings in Brüssel, wo er die jungen Stars Nijel Amos, Amel Tuka und Mohammed Aman allesamt besiegen konnte, legte Adam Kszczot in Rieti einen weiteren Erfolg nach. In Abwesenheit des aufgrund der anstehenden Geburt seines Sohnes nach Kenia gereisten David Rudisha besiegte Kszczot auf der Schlussgeraden souverän Musaeb Abdulrahmen Balla und Amine El Manaoui aus Marokko. Vierter wurde dessen Landsmann Nader Belhanbel, der wie Kszczot auch in Brüssel bereits eine gute Figur abgegeben hatte.

Olympiasieger Makhloufi siegt
Über 1.500m triumphierte der Olympiasieger Taoufik Makhloufi in einer Zeit von 3:35,53 Minuten mit einem verhältnismäßig großen Vorsprung auf den Kenianer Vincent Kibet und den Marokkaner Amine Laalou. Bei den Damen setzte sich die Äthiopierin Gudaf Tsegay in einer Zeit von 4:05,17 Minuten vor der Kanadierin Fiona Benson und Mimi Belete aus dem Bahrain durch. Der Marokkaner Brahim Taleb, der in Peking im WM-Finale eine aktive Rolle gespielt hatte, siegte im 3.000m-Hindernislauf in einer Zeit von 8:24,61 Minuten vor dem Tunesier Amor Ben Yahia und dem Bulgaren Mitko Tsenov. Über 3.000m ohne Hindernisse führte der Kenianer Hillary Maiyo in einer Zeit von 7:45,35 Minuten einen kenianischen Vierfachsieg an.

Siege für Simpson und Willis in New York

Bereits zum vierten Mal triumphierte Jennifer Simpson beim wohl bekanntesten Meilenrennen auf der Starße auf der 5th Avenue in New York. Die US-Amerikanerin verwies in einer Zeit von 4:29,1 Minuten ihre Landfrau Shannon Rowbury auf Rang zwei und nahm damit Revanche für die Niederlage im direkten Duell beim Meilenrennen auf der Bahn im Rahmen des Diamond League Meetings am Freitag in Brüssel. Rang drei ging an die Niederländerin Susan Kuijken.

Bei den Herren ging der Sieg in einer Zeit von 3:54,9 Minuten zum dritten Mal an den Neuseeländer Nick Willis. Der Olympia-Zweite von 2008 verwies den Briten Chris O’Hare und den Norweger Henrik Ingebrigtsen auf die weiteren Plätze. Lokalmatador Matthew Centrowitz musste sich zeitgleich mit dem ehemaligen Europameister mit Rang vier zufrieden geben.

IAAF World Challenge in Rieti
Text: SIP / TK
Foto: IAAF / Jiro Mochizuki