Zu dieser Erkenntnis gelangten Goldstone und Kollegen, indem sie 20 gesunden, nicht übergewichtigen Freiwilligen Bilder von verschiedenen Speisen zeigten - zum einen solche mit niedrigem Energiewert (etwa Salat, Gemüse oder Fisch), zum anderen solche mit hohem Kaloriengehalt (etwa Kuchen, Schokolade oder Pizza). Die Teilnehmenden waren aufgefordert, die Bilder danach zu reihen, wie ansprechend sie die jeweilige Speise fanden. Dabei hatten sie entweder ein sättigendes Frühstück hinter sich oder gar keine Mahlzeit am Morgen erhalten. Es zeigte sich, dass das Auslassen des Frühstücks mit erhöhtem Appetit auf dick machende Gerichte verbunden war.
Goldstone und Kollegen glauben, dass das Belohnungszentrum im Gehirn an diesem Phänomen beteiligt ist: Dieses werde möglicherweise durch das Überspringen von Mahlzeiten so beeinflusst, dass ein besonderes Verlangen nach kalorienreichen Speisen entsteht. In jedem Fall sei aus früheren Studien bereits bekannt, dass Menschen, die regelmäßig das Frühstück ausfallen lassen, tendenziell schwerer sind, anteilsmäßig mehr Fett zu sich nehmen und über die Jahre mehr zunehmen als täglich frühstückende Zeitgenossen, so Goldstone.