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GESUNDHEIT UND ERNäHRUNG
Sauerkirschensaft nach einem Rennen bewahrt vor Erkältungen
Laut einer neuen Studie hat der Saft aus einer speziellen Sauerkirsche nach großen körperlichen Anstrengungen wie beispielsweise einem Marathon die Kraft, das Immunsystem besonders zu stärken und somit Entzündungen in den Atemwegen einzudämmen.
Ein Problem, das viele Langstreckenläufer kennen, sind leichte Erkältungen nach einem Distanzrennen wie zum Beispiel einem Marathon. Die Belastungen auf den Körper sind in dieser Zeitspanne sehr hoch, das Immunsystem damit anfälliger. Laut einer aktuellen Studie, welche im Fachmagazin „Journal of the International Society of Sports Nutrition“ veröffentlicht wurde, hat Saft aus speziellen Sauerkirschen die Kraft, das angeschlagene Immunsystem zu stärken und Entzündungen in den Atemwegen zu hemmen.

Die Kraft der Montmorency Sauerkirsche
Zehn Marathonläufer tranken entweder einen Saft aus Sauerkirschen oder einen anderen Fruchtsaft in den fünf Tagen vor einem Marathon, am Tag des Rennens und in den zwei Tagen nach dem Marathon. Jene Läufer, die den Kirschensaft konsumierten, wiesen nach dem Rennen weniger Symptome, die auf Atemwegsentzündungen oder Erkältungen hinweisen, auf. Dr. Lygeri Dimitriou, Leiter der Studie, präzisierte, dass nicht jeder Kirschensaft diese positive Wirkung erzeugt: „Eine spezielle Sorte von Kirschen, die Montmorency Kirsche, enthält spezielle sekundäre Pflanzenstoffe, die eine ähnliche Wirkung wie entzündungshemmende Medikamente erzeugen.“ Für die Studie wurde der Saft aus der Montmorency Sauerkirsche mit Apfelsaft versüßt, denn die nach einem Tal in Frankreich benannte Montmorency Sauerkirsche macht ihrem Attribut alle Ehre. Sie kommt außer in Frankreich auch in den USA und Kanada vor.

Auch wenn die Studie durch die kleine Gruppe von Probanden wenig repräsentativ erscheint, stützt sie dennoch die Ergebnisse früherer Studien. Allerdings maß sie alleine das Entzündungslevel, nicht jedoch die Ausbreitung von Viren.
Text: SIP / TK
Foto: Wikipedia