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GESUNDHEIT UND ERNäHRUNG
Sportliche Aktivität bekämpft Tumoren auf direktem Weg
Sportliche Aktivität hilft Krebspatienten nicht nur auf psychologischer Ebene, einer depressiven Spirale zu entgehen, sondern bekämpft laut einer Studie aus den USA einen Tumor auch auf direktem Weg.
Ärzte raten Krebspatienten häufig zu mehr sportlicher Aktivität. Die regelmäßige sportliche Bewegung soll dabei vorwiegend psychologische Effekte in der Bekämpfung der Krankheit erzielen und depressive Gedanken als Folge der schwerwiegenden Diagnose bekämpfen. Und somit auch die mentalen Fertigkeiten, die Krankheit zu besiegen, stärken. Laut einer neuen Studie aus den USA hat Sport aber auch auf physischer Ebene die Kraft, Krebs zu bekämpfen.

Wissenschaftler Brad Behnke von der Kansas State University untersuchte die Ausdehnung von Prostata-Krebs bei Ratten, die sich entweder regelmäßig bewegten oder nicht. Regelmäßige Bewegung fördert den Blutfluss zum Tumor, was diesen zwar vergrößern lässt. Doch die erhöhte Sauerstoffzufuhr zum Tumor durch den erhöhten Blutfluss stellt eine Umgebung dar, in der sich ein Tumor nicht „wohl fühlt“ und sich deswegen nicht ausbreitet. Laut der Studie, welche im Fachmagazin „Journal of the National Cancer Institute“ publiziert wurde, sind diese Erkenntnisse eins zu eins von Ratten auf Menschen übertragbar.

Außerdem erleichtert der bessere Blutfluss den Transport von in Therapien eingesetzten, Krebs bekämpfenden Substanzen zur richtigen Wirkungsstelle. Die Forschungsergebnisse Behnkes beziehen sich auf leichtes Training wie Walking oder langsames Laufen. „Es gibt keine negativen Effekte, die moderates Training auf einen Tumor haben, aber einige positive“, fasst der amerikanische Wissenschaftler zusammen.

Text: SIP / TK
Foto: SIP