Member Area
Benutzer:
Passwort:
Gratis anmelden
Geoffrey Kamworor auf dem Weg zum Sieg bei den kenianischen Polizeimeisterschaften.
NEWS
Teklemariam Medhin setzt Siegessiere im Crosslauf fort
Im spanischen Elgoibar feiert der Eritreer Teklemariam Medhin den dritten Sieg in Serie. Bei den Damen überrascht Mimi Belete Weltmeisterin Emily Chebet. In Huesca gibt es einen weiteren Erfolg für Eritrea. Bei den kenianischen Polizeimeisterschaften feiert eine sehr erfolgreiche Läuferin ihr Comeback. Ein Überblick über die wichtigsten Crossläufe des Wochenendes.
Teklemariam Medhin ist der Mann der Stunde im Crosslauf. Nach Erfolgen in San Sebastian und Sevilla war der 25-jährige, zweifache Crosslauf-WM-Medaillengewinner auch beim 10,8 Kilometer langen Rennen in Elgoibar nicht zu schlagen. Nachdem sich früh eine fünfköpfige Spitzengruppe abgesetzt hatte, zu der der ehemalige Crosslauf-WM-Medaillengewinner Paul Tanui aus Kenia überraschend nicht gehörte, attackierte Medhin gemeinsam Joshua Cheptegei aus Uganda während des letzten Umlaufs. Das Duell der beiden um den Sieg endete dann mit einem Drama für den amtierenden Junioren-Weltmeister über 10.000m.

700 Meter vor dem Ziel kam der unerfahrene Läufer aus Uganda ins Straucheln und ging zu Boden. Damit war die Entscheidung gefallen, Medhin zog durch und feierte den dritten Sieg binnen zwei Wochen. „Ich denke, ich bin in der Form meines Lebens. Nach 20 Tagen in Spanien, die sehr viel Kraft gekostet haben, werde ich nun nach Eritrea zurückreisen, und mich dort auf die Weltmeisterschaften in China vorbereiten“, kommentierte Medhin, der bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Guiyang nun einer der heißesten Medaillenanwärter sein dürfte.

Nach Sturz nur Rang drei
Während Teklemariam Medhin feierte, war dem Unglücksraben des Tages die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Immerhin rettete der gestürzte Cheptegei noch Rang drei ins Ziel, Crosslauf-Europameister Polat Arikan musste er noch auf Rang zwei passieren lassen, was für den kenianisch-stämmigen Türken ein hervorragendes Resultat darstellt. Jairus Birech, der kenianische Dominator über 3.000m Hindernisse der letzten Saison, zeigte erneut eine sehr engagierte Leistung, ging am Ende jedoch wieder leer aus und wurde nur Fünfter.

Beletes Angriff erfolgreich
Auch die Entscheidung beim 6,6 Kilometer langen Damen-Rennen fiel erst kurz vor dem Finale. Mimi Belete attackierte derartig vehement, dass die amtierende Crosslauf-Weltmeisterin Emily Chebet nicht mehr folgen konnte. „Ich habe das Rennen genossen. Eine zweifache Weltmeisterin zu besiegen, ist immer eine großartige Leistung. Zumal sie sich aktuell in einer großartigen Form befindet“, freute sich die äthiopisch-stämmige und für den Bahrain startende Läuferin. Damit gelang Belete auch die direkte Revanche für das Rennen vergangenes Wochenende in Sevilla, als Chebet gewonnen hatte. Hinter der zweifachen Crosslauf-Weltmeisterin erzielte Mercy Cherono, der Pechvogel des Rennens in Sevilla, als sie in Führung liegend zu Sturz gekommen war, den dritten Platz. Die 23-jährige Kenianerin lief in der Anfangsphase sehr engagiert, konnte gegen Ende hin das Tempo allerdings nicht mehr halten. Die Britin Lily Partridge wurde Vierte, die portugiesische Neo-Marathonläuferin Sara Moreira wurde Sechste.

Eritreeischer Sieg auch in Huesca
Wie in Elgoibar stand auch beim Crosslauf in Huesca ein Eritreer auf dem höchsten Treppchen des Podests. Nguse Amlosom, amtierender Afrikameister über 10.000m, dominierte das 10,56 Kilometer lange Rennen und siegte in einer Zeit von 31:03 Minuten deutlich vor dem ehemaligen Crosslauf-Europameister Alemayehu Bezabeh aus Spanien. Bei den Damen siegte die Äthiopierin Rehima Jewar vor Lokalmatadorin Raquel Garcia.

Kamworor Polizei-Crosslauf-Staatsmeister
Bei einem Crosslauf im kenianischen Eldoret zeigte sich die Junioren-Afrikameisterin im Crosslauf, Agnes Tirop in hervorragender Verfassung. Die 19-Jährige besiegte über die Distanz von 6 Kilometern ihre Landsfrauen Purity Cherotich und Viola Kibiwott deutlich. Bei den Herren siegte über die Distanz von zehn Kilometern Peter Emase vor Stephen Arita und Kenneth Kipkemboi. Favorit Asbel Kiprop lag acht Kilometer lang an der Spitze, stieg jedoch aus.

Einen sehr prominenten Sieger erhielten die kenianischen Polizeimeisterschaften im Crosslauf. Über die Distanz von zwölf Kilometern siegte der amtierende Halbmarathon-Weltmeister Geoffrey Kamworor in einer Zeit von 37:24 Minuten vor Matthew Kisorio und Moses Mukona, amtierender Junioren-Afrikameister im Crosslauf. „Das war das erste Ziel in diesem Jahr, aber ich möchte mit der kenianischen Nationalmannschaft zur WM reißen“, so Kamworor.

Bei den Damen siegte über die Distanz von acht Kilometern Stacy Ndiwa vor Janet Kisa. Der Star der Veranstaltung war Vivian Cheruiyot. Die mehrfache Weltmeisterin auf der Bahn kommt frisch von einer Babypause zurück und belegte einen ansprechenden dritten Rang. Ihr erstes Ziel nach ihrem Comeback ist die Teilnahme an den Crosslauf-Weltmeisterschaften im März.
Text: SIP / TK
Foto: David Ogeka / photorun – Veranstalter / ANOC