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Die Aufnahme von Flüssigkeit während eines Marathons ist essentiell wichtig. Genauso wichtig ist es allerdings, nicht nur Wasser, sondern auch natriumhaltige Getränke zu konsumieren.
GESUNDHEIT UND ERNäHRUNG
Zu viel Wasser trinken kann zu Hyponatriämie führen
Die Hyponatriämie, ein zu niedriger Natriumspiegel im Blut, kann sich laut einer Studie des American College of Sports Medicine in der übertriebenen Aufnahme von Wasser ergründen. Besonders bei besonders schweißtreibenden Aktivitäten muss der Natriumhaushalt wieder aufgefüllt werden.
Der Grund für einen zu niedrigen Natriumspiegel im Blut ist vordergründig also nicht die zu geringe Aufnahme von Natrium, sondern die übertriebene Aufnahme von Wasser, welches das Natrium wieder aus dem Körper herausspült. Diese Erkenntnis geht aus einer Studie des American College of Sports Medicine heraus, welche im Fachjournal „Medicine & Science in Sports & Exercise“ publiziert wurde.

Anhaltende Hyponatriämie schlägt sich drastisch auf die Gesundheit des Menschen nieder und kann langfristig im schlimmsten Fall zu Hirnkrankheiten oder Herzstillständen führen. Allerdings: die empfohlene, tägliche Ration der Natriumaufnahme ist relativ gering und wird durch eine normale Ernährung gedeckt.

Marathonläufer müssen ihren Natriumspiegel im Auge behalten

Seit den Zeiten, als die Hobbyläufer den Marathonsport für sich entdeckten, ist Hyponatriämie auch im Laufsport ein großes Thema. Denn nach einer derartig langen sportlichen Belastung und das damit verbundene Schwitzen fällt der Natriumspiegel im Körper naturgemäß ab und muss durch Natriumaufnahme wieder angehoben werden. Marathonläufer müssen einerseits darauf achten, mit einem gesunden Natriumspiegel im Blut bereits ins Rennen zu gehen, andererseits aber nicht nur nach dem Rennen den Natriumhaushalt aufzufüllen, sondern bereits während eines Marathons. Die oben erwähnte Studie bringt dabei die Erkenntnis, dass alleine die Aufnahme von Wasser zwar den Flüssigkeitsverbrauch des Körpers ausgleichen kann, aber den Natriumspiegel zusätzlich noch senkt.

Natrium reguliert den Wasserhaushalt

Dementsprechend nimmt die Aufnahme von natriumhaltigen Getränken, wie Sportgetränken oder Wasser verfeinert mit einer Brise Kochsalz, beim Marathonlauf und bei der Ausübung länger anhaltender Anstrengungen eine wichtige Rolle ein. Natriumhaltige Getränke bringen einen weiteren, entscheidenden Vorteil mit sich: Natrium reguliert den Wasserhaushalt des Körpers, bindet dabei Wasser an sich und verhindert somit eine zügige Ausscheidung des Wassers über die Nieren. Außerdem agiert Natrium als Säurepuffer und dämmt die Abgabe der muskulären Säure ein. Das führt dazu, dass Ermüdungserscheinungen etwas später eintreten.
Text: SIP / TK
Foto: Salzburg Marathon