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Hinter dem erfolgreichen Konzept des Internationalen Wolfgangseelaufs steht er: Franz Sperrer.
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Wolfgangseelauf: „Landschaft, Mythos, Leidenschaft!“
Franz Sperrer ist ein Multitalent im heimischen Laufsport und erfolgreicher Veranstalter des Internationalen Wolfgangseelaufs, einer der beliebtesten Laufsportveranstaltungen in Österreich. Im Interview mit Planet-Running blickt er zurück auf die Rekord-Austragung 2014, die im Oktober bei kaiserlichen Bedingungen über die Bühne gegangen ist.
Was waren für dich die Highlights des diesjährigen Wolfgangseelaufs?
Neben den sportlichen Aspekten wurden viele schöne Lauf-Geschichten geschrieben: Dass wir erstmals mehr als 4.000 Meldungen verzeichnen konnten, gehört genauso dazu wie die 37. Teilnahme des knapp 90-jährigen Matthias Strobl. Der 100. Marathon von Susanne Schöberl, die das als erste Österreicherin bei unserem Salzkammergut Marathon realisiert hat, und die US-Amerikanerin Abby Knight, die – auf vierwöchiger Hochzeitsreise in Europa – im kurzen Hochzeitskleid und mit Hochzeitsstrauß in der Hand Gesamtzweite beim Marathon wurde, passten zu einem traumhaften Herbsttag.

Habt ihr bereits neue Ideen für 2015?
Viele – diese aber so umzusetzen, dass sie von den Läufern positiv und bereichernd erlebt werden, ist die besondere Herausforderung. Wir werden wie in den vergangenen Jahren das Feedback möglichst vieler Teilnehmer zusammen mit unseren persönlichen Analysen in die endgültige Planung für den 18. Oktober 2015 einfließen lassen. Nahe am Läuferpuls zu bleiben sichert den Erlebniswert der Veranstaltung.

Die Teilnehmerzahlen der einzelnen Bewerben steigen zum Teil enorm. Wie viele Läufer haben Platz beim Wolfgangseelauf?
Ich denke, dass wir mit den derzeitigen Rahmenbedingungen bei 5.000 Teilnehmern an die Grenzen stoßen. Sollten es langfristig noch mehr werden, nimmt unser hoch motiviertes Team dieses „Luxusproblem” gerne in Angriff, um die nötigen Qualität sichernden Maßnahmen zu setzen, die Veranstaltung weiter zu entwickeln. Schon in den letzten Jahren wurde (von vielen unbemerkt) an etlichen organisatorischen Rädchen gedreht, um allen das besondere „Wolfgangseelauf-Feeling” trotz deutlich höherer Starterzahlen zu ermöglichen.

Du bist seit drei Jahren Veranstalter, warst vorher lange Jahre Presseverantwortlicher – was ist für dich das Besondere am Wolfgangseelauf? Beschreibe ihn mit drei Worten!
Landschaft, Mythos, Leidenschaft.

Bist du den Lauf jemals selbst im Wettkampf gelaufen?
Leider nur zwei Mal. Im Nachhinein bedauere ich das. Es gab einige Jahre, da habe ich die Teilnahme zu sportlich gesehen und wollte nur mit einer Topform starten. Ich hätte damals mehr das besondere Erlebnis des Wolfgangseelaufes sehen sollen. Zwanzig Mal habe ich im Organisationsteam mitgearbeitet. Organisation und persönliche Teilnahme lassen sich, zumindest bis dato, nicht verbinden. Aber ich kann ja jederzeit die Seerunde im Training laufen – weiß aber, dass das vom Erlebniswert nicht an eine Laufteilnahme herankommt.

Du bist ein Veranstaltungsprofi. Wie viele Läufe organisierst du pro Jahr? Gibt es Pläne für neue Events?
Der Wolfgangseelauf und der Welser Businessrun, den ich mit Hermann Kaufmann organisiere, die Arbeit beim Laufsport-Magazin und rund 15 jährliche Lauf-Moderationen sind mehr als genug. Etliche weitere Angebote gäbe es. Mir geht es aber darum, meine Arbeit im Sinne der Läufer bestmöglich zu gestalten – das gelingt derzeit sehr gut. Der Tag hat aber nur 24 Stunden – und wenn ich nicht selber regelmäßig laufen kann, fehlt mir bald die nötige Power. Deshalb werde ich sicher keine neuen Events organisieren.

Was wünscht du dir noch für den Wolfgangseelauf?

Weiter eine so große Begeisterung der Teilnehmer, aber auch meines grandiosen Organisationsteams, das mit großer Freude und Enthusiasmus die Veranstaltung im Sinne der Teilnehmer Schritt für Schritt weiter entwickelt und so allen ein besonderes Lauferlebnis ermöglicht.
Text: Roland Romarik
Foto: Wolfgangseelauf / Hörmandinger