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Andreas Vojta absolvierte beim Crosslauf in Tilburg die füh ihn ungewohnt lange Distanz von 10 Kilometern in konstantem Tempo.
NEWS
Wenth und Vojta überzeugen bei Crosslauf in Tilburg
Jennifer Wenth muss sich beim Crosslauf in Tilburg nur Lokalmatadorin Sifan Hassan beugen und auch Andreas Vojta reist mit einem Top Ten Platz ab. Im spanischen Soria feiert Mercy Cherono ihren ersten Crosslauf-Sieg der Saison.

Tilburg

Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik) gelang mit diesem hervorragenden Resultat ein Ausrufezeichen auf internationaler Ebene und das nur drei Wochen vor den Crosslauf-Europameisterschaften im bulgarischen Samokov. Im niederländischen Tilburg musste sich die Niederösterreicherin einzig 1.500m-Europameisterin Sifan Hassan geschlagen geben. Die Lokalmatadorin siegte in einer Zeit von 27:32 Minuten über die Distanz von 8,1 Kilometern ungefährdet und feierte einen Einstand nach Maß in die Herbst/Winter-Saison. Im Kampf um Rang zwei setzte sich Wenth, die immer besser wurde, je länger das Rennen andauerte, in einer Zeit von 28:08 Minuten gegen die Belgierin Veerle Dejaeghere durch. Dieser Auftritt sollte der 23-Jährigen, die bereits zuvor für die Europameisterschaften qualifiziert war, viel Selbstvertrauen auf ihren Weg nach Bulgarien geben. Als zweitbeste Österreicherin erreichte Nada Pauer (SVS Leichtathletik) in einer Zeit von 30:36 Minuten das Ziel auf Rang 27.

Ein starkes Resultat gelang Andreas Vojta (team2012.at), der über die Distanz von zehn Kilometern den zehnten Platz belegte. Sieger Khalid Choukoud aus den Niederlanden war dabei in einer Zeit von 30:03 Minuten 59 Sekunden schneller als der Niederösterreicher. Der Belgier Dame Tasama belegte den zweiten Platz vor Roman Romanenko aus der Ukraine, der Deutsche Richard Ringer verpasste als Vierter einen Podestplatz nur knapp. Als zweitbester Österreicher erreichte Christoph Sander (DSK Volksbank Wien) das Ziel auf Rang 22.


Darmstadt


Bei einem weiteren Qualifikationsrennen bewies auch Österreichs vielleicht Erfolg versprechendste Aktie eine gute Form. Nikolaus Franzmair, im vergangenen Jahr Zehntplatzierter bei den Crosslauf-Europameisterschaften der Klasse U20, belegte in Darmstadt über 6,7 Kilometer den dritten Platz hinter Amanal Petros aus Deutschland und Julien Wanders aus der Schweiz. Damit ist der junge Linzer in drei Wochen in Bulgarien fix am Start und im U20-Rennen ein aussichtsreicher Kandidat auf eine gute Platzierung.


Soria


Beim international am stärksten besetzten Crosslauf des Wochenendes im spanischen Soria feierte Mercy Cherono eine Woche nach ihrem zweiten Platz in Atapuerca die Rückkehr auf die oberste Stufe des Podestes. Die Favoritin setzte sich früh mit ihrer Landsfrau Doris Changeywo ab, die in der dritten Runde das Tempo nicht mehr halten konnte und am Ende vor der Portugiesin Catarina Ribeiro Zweite wurde. Die größte Herausforderung des Wochenendes war für Cherono allerdings der Reisestress, denn bis am Vortag des Rennens weilte die 23-jährige Kenianerin noch in Monaco, um die (schlussendlich erfolgreiche) Bewerbung Nairobis als Austragungsort für die Leichtathletik-Jugendweltmeisterschaften 2017 zu unterstützten.

Bei den Herren setzte sich Timothy Toroitich aus Uganda in einem spannenden Rennen gegen den Eritreer Teklemariam Medhin und den Kenianer Emmanuel Bett durch. Hinter dem Spanier Aelemayehu Bezabeth belegte Halbmarathon-Spezialist Samuel Tsegay aus Eritrea den fünften Platz unmittelbar vor Crosslauf-Weltmeister Japhet Korir, der nach seinem enttäuschenden Auftritt letzte Woche in Atapuerca zumindest einen Schritt nach vorne machte.
Text: SIP / TK
Foto: GEPA Pictures