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Der spätere Sieger Robert Kirui führt die kenianische Spitzengruppe den Anstieg zum Falkenstein hinauf. Im Hintergrund kämpft Valentin Pfeil um den Anschluss.
NEWS
Robert Kirui beendet Siegesserie von Hosea Tuei am Wolfgangsee
Erstmals nach sechs Siegen in Serie heißt der Gewinner des 27-km-Laufs rund um den Wolfgangsee nicht Hosea Tuei. Sein kenianischer Landsmann Robert Kirui läuft ihm mit einem beeindruckenden Soloauftritt den Rang ab. Bei den Damen siegt Priscah Bartenge. Eine starke Leistung zeigt auch Österreichs frisch gebackener Staatsmeister im Halbmarathon.
Der hochmotivierte 22-jährige Robert Kirui lief bereits drei Kilometer nach dem Start in St. Wolfgang, wo sich auch die Ziellinie befand, seinen Rivalen aus dem Elitefeld davon und legte ein beeindruckendes Solo bis zum Ziel an den Tag. „Es ist eine wunderschöne, aber sehr schwierige Strecke. Von Beginn an habe ich versucht, das Tempo hochzuhalten. Ich wollte unbedingt gewinnen“, erzählte Kirui nach dem Rennen in Ziel. Aufgrund dieser starken Performance musste sich der am Wolfgangsee siegverwöhnte Hosea Tuei heuer mit Rang zwei in einer Zeit von 1:33:08 Stunden zufrieden geben, knapp hinter ihm kam Edwin Kipchumba auf Rang drei ins Ziel.

Starke Leistungen der Österreicher
Erneut gut in Szene setzen konnte sich der oberösterreichische Lokalmatador Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr), der das Ziel in einer Zeit von 1:33:47 Stunden als Sechster erreichte. Damit lag der 26-jährige Steyrer nur gut eine halbe Minute hinter der Verfolgergruppe um Tuei. „Ich bin mit Respekt in dieses Rennen gegangen und trotzdem hat mich der Anstieg auf den Falkenstein überrascht. Mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, ich habe es sehr genossen“, freute sich Pfeil bei seiner Premiere am Wolfgangsee. Nach seiner Halbmarathon-Bestzeit in der Wachau im September und dem Gewinn der Österreichischen Staatsmeisterschaften im Halbmarathon beim Jedermannlauf in Salzburg vor zwei Wochen ist dieser Auftritt bei Rund um den Wolfgangsee ein weiteres sportliches Highlight in einem starken Laufherbst für den Oberösterreicher. Als zweitbester heimischer Athlet schaffte es der Salzburger „Vielläufer“ Robert Gruber auf Rang acht ins Ziel, der eine Woche zuvor den Graz Marathon als bester Österreicher beenden konnte.

Spannendes Rennen bei den Damen
Ein hochinteressantes Rennen entwickelte sich bei den Damen, wo die Slowakin Katarina Lourantova von Beginn an für ein schnelles Tempo sorgte. Nach rund zehn Kilometern wurde sie von Vorjahressiegerin Chelangat Sang überholt. Auf dem Weg zur Titelverteidigung führte die 29-jährige Kenianerin bis kurz vor dem Ziel, als ihre Landsfrau Priscah Bartegne ein Ass aus dem Ärmel holte und sie mit einem starken Finish überholte. Bartenge siegte in einer Zeit von 1:47:36 Stunden mit 20 Sekunden Vorsprung auf Sang, Mary Wanjohi machte den kenianischen Dreifacherfolg komplett. Als beste Österreicherin kam Monika Winkler (TriPower Wimberger Haus Freistadt) in einer Zeit von 2:05:07 Stunden auf Rang sechs ins Ziel.

Hattrick für Pfandlbauer
Lokalmatador Andreas Pfandlbauer (Team Hervis Bad Ischl) gewann zum dritten Mal in Folge den Salzkammergut Marathon im Rahmen des Internationalen Wolfgangseelaufs. Der Oberösterreicher setzte sich in einer Zeit von 2:54:55 Stunden vor Daniel Kirby (VRC SPK Rennerlangenlois) und Alois Radlmayr aus Linz durch. Bei den Damen feierte Veronika Limberger (RC Runningcoach) nicht nur einen Favoritensieg, sondern torpedierte den Streckenrekord in einer Endzeit von 3:13:50 Stunden gleich um 20 Minuten. Zweite wurde die US-Amerikanerin Abby Knight (3:24:54 Stunden), die die 42.195 Kilometer in einem Hochzeitskleid absolvierte!

Teilnehmerrekord
Mit 4.087 Teilnehmern aus 37 Nationen vermeldete der Internationale Wolfgangseelauf bei seiner 43. Austragung einen neuen Teilnehmerrekord. Die begeisterten Läuferinnen und Läufer konnten bei Kaiserwetter und für die Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen die fantastischen Wetterbedingungen und die sehenswerte Kulisse rund um den Wolfgangseelauf intensiv genießen. „Das Team der LG Wolfgangsee ist sehr glücklich über diese beeindruckende Ergebnis und wir freuen uns, dass wir diese große Läuferschar gut ins Ziel geleiten konnten“, sagte Veranstalter Franz Sperrer zum Teilnehmerrekord.


Ergebnisse Rund um den Wolfgangseelauf

Herren
1. Robert Kirui (KEN) 1:30:10 Stunden
2. Hosea Tuei (KEN) 1:33:08 Stunden
3. Edwin Kipchumba (KEN) 1:33:11 Stunden
4. Justus Kiprono (KEN) 1:33:17 Stunden
5. Edwin Kipkorir (KEN) 1:33:19 Stunden
6. Valentin Pfeil (AUT) 1:33:47 Stunden
7. Stanley Tarus (KEN) 1:35:34 Stunden
8. Robert Gruber (AUT) 1:35:34 Stunden
9. Andreas Englbrecht (AUT) 1:40:28 Stunden
10. Stefan Linseder (AUT) 1:41:03 Stunden

Damen
1. Priscah Bartenge (KEN) 1:47:36 Stunden
2. Chelangat Sang (KEN) 1:47:56 Stunden
3. Mary Wanjohi (KEN) 1:50:16 Stunden
4. Treza Zuzankova (CZE) 1:57:39 Stunden
5. Katarina Lourantova (SVK) 1:59:16 Stunden
6. Monika Winkler (AUT) 2:05:07 Stunden
7. Lisa Fröhlich (AUT) 2:06:11 Stunden
8. Anita Quehenberger (AUT) 2:07:17 Stunden
9. Viktoria Mühlbacher (AUT) 2:07:29 Stunden
10. Claudia Wimmer (AUT) 2:08:14 Stunden

Internationaler Wolfgangseelauf
Text: SIP / TK
Foto: Wolfgangseelauf - Horst von Bohlen