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Patrick Makau feiert seinen Weltrekord beim Berlin Marathon 2011.
NEWS
Patrick Makau kündigt Rückkehr auf die Marathonstrecke an
Seit nun mehr acht Monaten plagt sich der kenianische Marathonstar Patrick Makau mit einer Knieverletzung herum. Nun geht es dem 29-Jährigen wieder besser und der Plan zur Rückkehr auf die Marathonstrecke steht. Ein anderer starker kenianischer Langstreckenläufer plant dagegen sein Marathondebüt.
Es war 2011 in Berlin, als Patrick Makau den Marathonweltrekord der Lauflegende Haile Gebrselassie auf eine Zeit von 2:03:38 Stunden senkte. Der damals 26-jährige Kenianer war in dieser Zeit der gefeierte Star. Doch seither lief es bei Makau nicht mehr rund, in Frankfurt 2012 bot er noch einmal eine Zeit von 2:06:08 Stunden an, der London Marathon 2013 war einer zum Vergessen und was danach kam, waren bloß noch Sorgen um sein linkes Knie. „Die Verletzung war sehr ärgerlich. Es hat mir weh getan zu sehen, wie meine Kollegen während meiner Abwesenheit gewonnen haben.“ Besonders, als er Fernsehen beobachten musste, wie er im vergangenen Jahr in Berlin seinen Weltrekord an Wilson Kipsang verlor. Nun will Makau, immer noch im besten Alter, zurück auf die ganz große Bühne. Im September möchte er einen Halbmarathon laufen, um im kommenden Februar beim Tokio Marathon wieder durchzustarten. „Ich bin fit. Und mein Ziel ist kein anderes, als in der nächsten Saison mir den Weltrekord zurückzuholen“, spuckt der Kenianer, der 2012 als Stargast den Salzburg Marathon besuchte (siehe Vorschaubild), hohe Töne.

Komon gibt Marathondebüt
Makaus Landsmann Leonard Komon hat angekündigt, im Oktober im niederländischen Eindhoven sein Marathondbüt zu geben. „Ich will eine Zeit um 2:05 Stunden laufen und den Veranstaltungsrekord brechen. Ich denke, das ist ein schneller Kurs und besonders wenn die äußeren Bedingungen stimmen, freue ich mich schon riesig auf den Marathon“, geht der 26-Jährige mit hohen Ambitionen in sein Marathonabenteuer. Komon bereitet sich bereits seit Monaten intensiv auf sein Marathondebüt vor. Im März erzielte er in Berlin das schnellste Halbmarathondebüt aller Zeiten in einer beeindruckenden Zeit von 59:14 Minuten. Dass seine Wahl auf einen Marathon in den Niederlanden fällt, ist nicht überraschend, denn mit diesem Land verknüpft Komon aus sportlicher Sicht seine besten Erinnerungen. Vor vier Jahren erzielte er in Utrecht einen Fabelweltrekord über 10 Kilometer in einer Zeit von 26:44 Minuten, bis heute die einzige Marke unter 27 Minuten. Nur knapp zwei Monate später lief Komon in Nijmegen einen Weltrekord über 15 Kilometer in einer Zeit von 41:13 Minuten. Auch hier war er gleich um 16 Sekunden schneller als der damalige Weltrekord seines Landsmanns Felix Limo aus dem Jahr 2001. „Ich habe mich in den Niederlanden immer wohl gefühlt. Ich kenne die Bedingungen und die Umstände dort sehr gut“, so Komon, dessen langfristiges Ziel ein Start im Marathon bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro ist.
Text: SIP / TK
Foto: Berlin Marathon – Victah Sailer / Salzburg Marathon – Manfred Moßhammer