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Das ÖLV-Team bei einem Pressetermin im Haus des Sports in Wien.
NEWS
ÖLV-Athleten mitten in der Vorbereitung auf die EM
Zwei Wochen vor dem Beginn der Europameisterschaften in Zürich, zweifelsohne das große Saisonhighlight für die österreichische Leichtathletik, sind die nominierten Sportlerinnen und Sportler längst mitten in der finalen Vorbereitung. Unmittelbar vor den nationalen Meisterschaften, haben bereits elf Athleten das Ticket in der Tasche.
Bisher verlief der Leichtathletiksommer aus Sicht des Österreichischen Leichtathletikverbandes ÖLV recht vernünftig. Für die hellen Sonnenstunden sorgten die Bergläuferinnen Andrea Mayr und Sabine Reiner, die bei den Berglauf-Europameisterschaften in Gap Gold und Bronze im Damenbewerb holten. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Eugene verzeichnete der ÖLV drei Top Ten Platzierungen, eine beachtliche Bilanz, auch wenn diese Zahl Sensationen und Enttäuschungen vereint.

Elf Athleten bisher qualifiziert
Bei den am 12. August beginnenden Europameisterschaften im legendären Letzigrund Stadion in Zürich werden rund 1.500 Leichtathleten aus ganz Europa wettkampfmäßig um Edelmetall streiten. Auch wenn die großen Stars aus anderen Ländern kommen, wollen elf Österreicherinnen und Österreicher eine positive Visitenkarte abgeben. „Europameisterschaften sind die wichtigste internationale Plattform, auf der sich unsere Athleten präsentieren können. Es freut mich, dass wir mehrere neue Namen im Team haben, um vom Nachwuchs her weiter erfolgreich zu sein. Derzeit sind elf Athleten fix“, blickt ÖLV-Präsident Ralph Vallon bei einer Pressekonferenz im Haus des Sports in Wien auf die anstehenden Titelkämpfe.

Die Chancen der Österreicher

Am ehesten für Spitzenplatzierungen kommen wohl Andreas Vojta (team2012.at) über 1.500m und Beate Schrott (Union St. Pölten, 100m Hürden) in Frage, die Niederösterreicherin hat ihren EM-Start aufgrund einer erneuten Verletzung noch nicht bestätigt und will ihn von ihrem Auftritt am Wochenende bei den nationalen Meisterschaften abhängig machen. Vojta hat eine klare Zielsetzung: „Meine Mindestanforderung ist das Finale. Ich will um die vorderen Plätze mitfighten.“ Eine Medaillenchance ist aufgrund beeindruckender Leistungssteigerung einiger europäischer Konkurrenten wohl in die Ferne gerückt. Ebenfalls stark in Form gezeigt haben sich in diesem Jahr Zehnkämpfer Dominik Distelberger (UVB Purgstall), der immerhin auf Rang sieben der Europarangliste des Jahres rangiert, und der Jungspunt im Team, Nikolaus Franzmair (ULC Linz Oberbank), der zuletzt bei den Junioren-Weltmeisterschaften mit einem mäßig-gelungenen Auftritt knapp den Finallauf verpasste. Das rot-weiß-rote Aufgebot wird nach aktuellem Stand von Andreas Rapatz (KLC, 800m), Brenton Rowe (team2012.at, 5.000m), der das EM-Limit interessanterweise nicht unterboten hat, aber trotzdem bereits frühzeitig nominiert wurde, Christian Pflügl (SK Vöest, Marathon), mit 35 Jahren der älteste österreichische Teilnehmer, Thomas Kain (ATSV OMV Auersthal, 400m Hürden), Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik, 5.000m), Kira Grünberg (ATSV Innsbruck, Stabhochsprung) und Elisabeth Eberl (AT Graz, Speerwurf) komplettiert. Der erfahrene Diskuswerfer Gerhard Mayer (SVS Leichtathletik), der in den letzten Jahren bei zahlreichen internationalen Meisterschaften gestartet ist, hat das EM-Limit noch nicht geknackt, könnte möglicherweise aber trotzdem nominiert werden. Für all jene, die das EM-Limit noch in Angriff nehmen wollen, bietet sich am Wochenende im Rahmen der österreichischen Staatsmeisterschaften in Amstetten die letzte Möglichkeit.

Europameisterschaften live im Fernsehen
Die Leichtathletikfans dürfen sich über eine umfangreiche mediale Berichterstattung aus Zürich freuen. Der nationale öffentlich-rechtliche Sender ORF überträgt das komplette sportliche Geschehen aus der Schweiz in seinem Spartenprogramm ORF Sport+. „Erstmals seit über 20 Jahren wird damit vollständig und live eine Leichtathletik-EM im ORF gezeigt. Diese Präsenz ist sehr wichtig und erfreulich“, freut sich nicht nur ÖLV-Präsident Vallon. 
Text: SIP / TK
Foto: ÖLV - GEPA Pictures