Nicht weniger als fünf 800m-Läufe der Herren standen im Programm des kleinen aber feinen Grand Prix in Sollentuna nahe Stockholm! Standen in den vier Rennen im Rahmenprogramm ausschließlich schwedische, dänische und norwegische Läufer, ging der Hauptlauf mit Starbesetzung über die Bühne. Und der 21-jährige Ayanleh Souleiman aus Dschibuti, der Weltjahressschnellste über die Meile, enttäuschte nicht und feierte in einer tollen Zeit von 1:44,39 Minuten einen klaren Sieg. Nur vier Läufer, nämlich Amos, Solomon, Aman und Kaki waren in dieser Saison bisher schneller, und obwohl der talentierte Läufer aus Dschibuti bei der WM in Moskau die Bronzemedaille über die 800m holte, gelten die 1.500m und die Meile eigentlich als seine Spezialstrecken. Hinter Souleiman belegte der Däne Andreas Bube Rang zwei vor dem Schweden Johan Rogestedt, der mit einer neuen persönlichen Bestleistung glänzte.

Dibaba als Solistin
In einem für sie zugeschnittenen „Trainingsrennen unter Wettkampfbedingungen“ über 2.000m siegte Genzebe Dibaba in einer Zeit von 5:29,42 Minuten und hatte im Ziel einen Vorsprung von 24 Sekunden auf Betlhem Desalegn aus der Vereinigten Arabischen Emirate und Sonja Roman aus Slowenien. Zuvor hatte die erfahrene Pacemakerin Tamara Tverdostop aus der Ukraine das Rennen für die Äthiopierin angelaufen. Mit dieser gezeigten Leistung verpasste Dibaba ihre eigene Jahresweltbestleistung aus Ostrava nur um zwei Sekunden.

Über 1.500m der Herren, wo insgesamt 33 Läufer, aufgeteilt auf zwei Rennen, starteten, siegte der Marokkaner Fouad El Kaam in einer Zeit von 3:36,44 Minuten vor dem Kenianer Abednego Chesebe und seinem Landsmann Younes Essalhi. Über 5.000m, wo 39 Läufer, aufgeteilt auf zwei Rennen, am Start waren, ging der Sieg an den Äthiopier Tesfaye Cheru in 13:28,29 Minuten. Bei den Damen setzte sich Rabab Arrafi aus Marokko im 1.500m in einer Zeit von 4:09,33 Minuten knapp gegen Amela Terzic aus Serbien und Renata Plis aus Polen durch. Und über 10.000m siegte Alia Saeed Mohamed aus der Vereinigten Arabischen Emirate in einer Zeit von 32:43,63 Minuten.

GP Sollentuna