Member Area
Benutzer:
Passwort:
Gratis anmelden
Der Coca-Cola Junior-Marathon in Salzburg und dazugehörige Bewegungsaktionen an Schulen in der Region haben das Ziel, so viele Kinder und Jugendliche wie möglich zu mehr Bewegung zu motivieren.
GESUNDHEIT UND ERNäHRUNG
Britische Studie: Aktivere Mütter haben aktivere Kinder
Laut einer wissenschaftlichen Studie aus Großbritannien besteht eine direkte Verbindung zwischen der physischen Aktivität der Mutter und jener ihrer Kinder. Denn Kinder in jungem Alter orientieren sich stark an der Vorbildfunktion ihrer Eltern.
Ist eine Mutter sportlich aktiv, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder ebenso sportlich aktiv sind, sehr hoch. Diese These geht aus einer britischen Studie hervor, die das tägliche Bewegungspensum von mehr als 500 Müttern mit jenem ihrer vierjährigen Kinder untersucht hat. „Die Daten, die wir von den Müttern und ihren Kindern erhalten haben, zeigen eine direkte, positive Verbindung zwischen der physischen Aktivität von Kindern und deren Müttern“, bestätigt Co-Studienautorin Kathryn Hesketh vom Institute of Child Health des University College in London. Dabei geht es hier nicht primär nur um sportliche Aktivität, sondern um jede Art von Bewegung im Alltag.

Markante Unterschiede
„Für jede Minute, in der eine Mutter einer moderaten bis anstrengenden Tätigkeit nachgeht, konnte beim betreffenden Kind eine Aktivitätssteigerung von rund zehn Prozent festgestellt werden“, veranschaulicht Hesketh, warnt jedoch auch vor dem Umkehrschluss: Jede Stunde, die eine Mutter sitzend verbringt, führt bei ihrem Kind im Schnitt dazu, dass es fast elf Minuten ohne größere Bewegungsanstrengung verbringt. „Diese kleinen Unterschiede wirken auf den ersten Blick vielleicht trivial“, so Hesketh, „über den Zeitraum eines Monats oder eines Jahres gerechnet sind sie aber gravierend!“ Dass sich diese Vorbildfunktion bei Eltern, die regelmäßig Sport betreiben oder vielleicht sogar Leistungssportler sind, noch deutlicher auswirkt, liegt auf der Hand.

Mütter betreiben oft zu wenig Bewegung
Grundsätzlich offenbart die im Fachmagazin „Pediatrics“ veröffentlichte Studie jedoch eine bedenkliche Tatsache: Die meisten Mütter bewegen sich viel zu wenig. „Die Aktivitätslevel vieler Mütter fallen wesentlich geringer aus als die allgemein empfohlenen Werte“, steht im entsprechenden Studienbericht geschrieben. Als Gründe dafür werden besonders Aspekte wie Berufstätigkeit und Kinderanzahl angegeben. Häufig erhält der physische Aktivitätsdrang einer Frau gerade dann einen regelrechten Einbruch, sobald sie Mutter geworden ist. Angesichts der Ergebnisse dieser Studie, ein äußerst kontraproduktiver Vorgang, denn dieser Mangel an Bewegung mütterlicherseits kann sich negativ auf die physische Aktivität der Kinder auswirken.

Quelle: pressetext.com
Text: SIP / TK
Foto: Salzburg Marathon – Salzburg Cityguide