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Halbmarathon-Weltmeisterin Gladys Cherono siegt in China.
NEWS
Lauf-Mix aus aller Welt: das Osterwochenende
Zum ersten Mal überhaupt gibt es beim Nagano Marathon zwei europäische Siege. In Yangzhou laufen sich beim dortigen Halbmarathon Nguse Amlosom und Weltmeisterin Gladys Cherono am besten in Szene und in der Schweiz feiert der junge Cornelius Kangogo einen prestigeträchtigen Sieg.
Nagano

Gleich zwei europäische Siege gab es beim Nagano Marathon zu bewundern. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung lief sich die Russin Alina Prokopeva ins Rampenlicht. In einer Laufzeit von 2:30:56 Stunden pulverisierte sie ihre offizielle Bestleistung um mehrere Minuten. Die Ränge zwei bis fünf wurden angeführt von Rika Shintaku und Shoko Shimizu ausschließlich von Japanerinnen belegt, auf Rang sechs folgte Hellen Cherono. Prokopeva siegte mit einem Vorsprung von über fünf Minuten.

Bei den Herren feierte der Ukrainer Sergej Lebid in einer Zeit von 2:13:56 Stunden den Sieg knapp vor Ser-Od Bat-Ochir. Der neunfache Cross-Europameister hatte im Zielsprint den längeren Atem in Duell mit seinem Hauptkonkurrenten aus der Mongolei und hängte ihn um entscheidende acht Sekunden ab. Rang drei belegte der Japaner Taiga Ito, während Mitfavorit Nicolas Chelimo aus Kenia mit einem enttäuschenden zehnten Rang Vorlieb nehmen musste.


Yangzhou

Zwei Streckenrekorde durfte der Jianzhen International Halbmarathon im chinesischen Yangzhou feiern. Bei den Herren siegte Nguse Amlosom, zuletzt Fünfter bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Kopenhagen und Mitglied der siegreichen Mannschaft aus Eritrea, in einer Zeit von 1:00:08 Stunden und verbesserte damit den Streckenrekord des Äthiopiers Yakob Jarso aus dem Vorjahr um 31 Sekunden. Hinter dem 27-jährigen, der im Vorjahr noch Dritter war, platzierten sich der Kenianer Edwin Rotich, der erstmals auf dem asiatischen Kontinenten startete, in 1:00:17 Stunden und sein Landsmann Silas Chebogel in 1:00:22 Stunden auf den weiteren Plätzen.

Bei den Damen verpasste die Äthiopierin Worknesh Degefa eine erfolgreiche Titelverteidigung und gab gleichzeitig auch ihren Streckenrekord an Gladys Cherono ab. Die frisch gebackene Halbmarathon-Weltmeisterin zeigte sich auch im Reich der Mitte weiter in Hochform und siegte in einer Zeit von 1:08:16 Stunden. Damit war sie 27 Sekunden schneller als Degefa, die in 1:09:07 Stunden Zweite wurde, im Vorjahr. Rang drei ging an die Äthiopierin Meskerem Assefa, die ihren ersten Halbmarathon in einer Zeit von 1:09:10 Stunden beendete.


Dongio

Einen prestigeträchtigen Sieg bei einem vorzüglich besetzten 10-km-Lauf in Dongio im schweizerischen Tessin feierte der Kenianer Cornelius Kangogo. Der 20-jährige setzte sich überraschend gegen namhafte Konkurrenz durch und siegte in einer Zeit von 28:15 Minuten vor seinem Landsmann Thomas Longosiwa und dem Äthiopier Guye Adola. Für 5.000m-Spezialist Edwin Soi, der die Veranstaltung bereits viermal für sich entscheiden konnte, und Halbmarathon-Weltklasseläufer Daniel Wanjiru blieb kein Platz auf dem Podest. Marathon-Europameister Viktor Röthlin belegte in einer Zeit von 30:07 Minuten den zehnten Platz.


Boston

Zwei Tage vor dem traditionellen Boston Marathon fand in der Metropole an der US-Ostküste auch ein gut besetzter 5-km-Lauf statt, an dem tausende Läufer teilnahmen. In einem spannenden Foto-Finish setzte sich der äthiopische Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von London, Dejen Gebremeskel in Veranstaltungsrekordzeit von 13:26 Minuten hauchdünn vor Lokalmatador Ben True und dem Kenianer Stephen Sambu durch.

Bei den Damen siegte die US-Amerikanerin Molly Huddle in 15:12 Minuten vor den Äthiopierinnen Mamitu Daska (Vorjahressiegerin) und Sentayehu Ejigu. „Die Zuschauer haben uns unglaublich angefeuert, jeder wollte, dass eine Amerikanerin gewinnt. Das hat mir einige Extra-Energie verliehen“, erzählte die 29-jährige Siegerin, die das Blatt mit einem fantastischen Finale noch zu ihren Gunsten wenden konnte.

Text: SIP / TK
Foto: IAAF - Victah Sailer