Member Area
Benutzer:
Passwort:
Gratis anmelden
GESUNDHEIT UND ERNäHRUNG
Pollen im Anmarsch! Tipps für ein leichteres Laufen
Wenn es nach dem Lauftraining in den Augen fast unerträglich juckt und brennt, das Niesen zu einer Tortur wird, dann sind sie wieder da - die Blütenpollen. Doch es gibt auch für Allergiker einige nützliche Tricks.
Tränende Augen, laufende Nasen und juckende Haut sind nur ein paar Symptome mit denen Millionen Menschen besonders von Frühling bis in den Spätsommer hinein geplagt werden. Ausgelöst werden diese Beschwerden durch Allergien, wobei der lästige Heuschnupfen am häufigsten auftritt. Beim Joggen können Allergien dem Läufer schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Je nach schwere der Allergie kann man allerdings versuchen, den Pollen und Allergenen etwas aus dem Weg zu joggen.

Heuschnupfen ist eine häufige allergische Erkrankung, die auf einer Überempfindlichkeit gegen die Eiweißkomponenten von bestimmten Pollen beruht. Pollen gelangen während der Gräser- und Baum- oder Kräuterblüte in großer Menge in die Luft. Sie bewirken an den Schleimhäuten der Atemwege, der Nase und den Augen eine allergische Reaktion.

Die allergische Reaktion ist auf Allergene zurückzuführen, die sich an bestimmte Antikörper im Gewebe und im Blut binden. Dieser Kontakt führt zu einer Freisetzung von Substanzen, die eine Entzündung auslösen können. Im Falle von Heuschnupfen ist die wichtigste dieser Substanzen das Histamin. Histamin löst die typischen Beschwerden einer Allergie aus. Dazu gehören unter anderem tränende Augen, eine laufende Nase, Asthma und Hautrötungen.

Je nach dem wo man wohnt und joggt, sollte man seine Trainingszeit an den Pollenflug anpassen:
  • Auf dem Land oder in ländlichen Regionen ist die Konzentration der Pollen vor allem morgens höher. Jogger mit Allergie sollten daher lieber nachmittags oder abends joggen.
  • In der Stadt hingegen sind die Allergie auslösenden Pollen eher Abends in hoher Konzentration vorhanden. Hier empfiehlt es sich lieber in den Morgenstunden zu joggen.
  • Von Allergikern erwünscht: Regen: Regen ist für Allergiker eine teilweise Erlösung: Bei ausreichend Regen werden nämlich die meisten Pollen aus der Luft gespült. Nach einem kräftigen Regenguss joggt es sich daher richtig entspannt und in der Regel frei von Allergien.
Weitere Tipps:
  • Tragen Sie vor dem Lauftraining eine Pollenschutzcreme auf, gibt es im Drogeriemarkt, oder in der Apotheke.
  • Nehmen Sie während der Heuschnupfenzeit zusätzlich Zink ein (ca. 15mg am Tag).
  • Duschen Sie sofort nach dem Laufen, oder anderen Aktivitäten im Freien.
  • Halten Sie in Ihren Schlafräumen die Fenster geschlossen.
  • Führen Sie am Abend eine Nasenspülung mit Meerwasserspray durch (aus der Apotheke).
  • Verwenden Sie normales Nasenspray nur kurzfristig, höchstens eine Woche. Verwenden ein Heuschnupfennasenspray.
  • Tragen Sie beim Laufen eine Sportbrille.
  • Falls nötig, vor dem Laufen antiallergische Augentropfen anwenden.
  • Schütteln Sie Kleidung, die Sie im Freien getragen haben, im Freien aus (möglichst jemand ohne Allergie)
  • Fragen Sie Ihren Arzt nach wirksamen Medikamenten.

Foto: Photocase